Auf dem Weg zur Schwebebahnhaltestelle Robert-Daum-Platz schauen Frau Pieritz und ihre Jungs täglich in die Wupper. Dabei entdecken Sie oft auch störende Dinge. Das wollten sie nicht mehr länger hinnehmen und wurden Wupperpaten. Das heißt, Konstantin und Benedikt wurden natürlich Wupperranger!
Anja Pieritz mit Konstantin und Benedikt – Arrenberg
Mit seinen Advokatenkollegen schaut Elmar Weber vom Arbeitsplatz auf das Flutufer und ärgerte sich jahrelang über zerfallende Pflanzkästen, mangelnde Sitzgelegenheiten für die Raucherpause und Müll. Bis er 2015 das Nachbarschaftsprojekt Flutufer anregte und alles anders wurde. Konsequent wurde er der erste Wupperpate und erzählt heute von viel Zuspruch und guten Erfahrungen an einem Stück Stadt, das bereits aufgegeben war.
Elmar Weber – Flutufer
Noch ist der Mühlenpark nur eine Idee in einigen Köpfen, aber zwei Paten hat er schon: die Firma FKW-Metallbau GmbH von Herrn und Frau Freund-König liegt genau gegenüber auf Heckinghauser Seite und so werden sie ihn immer im Blick behalten. Bis es soweit ist, drehen sie manchmal eine Runde über die alte Zollbrücke und schauen dort, ob alles im Fluss ist.
Ehepaar Regina Freund und Stephan Freund-König – Mühlenpark Heckinghausen/Langerfeld, Alter Lenneper Weg 40
Seit mehr als 30 Jahren hat die GESA ihren zentralen Standort im roten Backsteingebäude an der Hünefeldstraße. Da fiel die Entscheidung nicht schwer, für das angrenzende Wupperufer als Wupperpate Verantwortung zu übernehmen. Seitdem kümmern sich die Jugendlichen des „Werkstattjahres“ um das beliebte Wupperstück. Ansprechpartner ist Frank Leonhardt, Fachbereichsleiter für Arbeit und Ausbildung bei der GESA.
GESA – Unterbarmen
Auf dem Weg vom Arrenberg zur Volkshochschule schaute er stets in die versteckte, verdreckte Flussstrecke zwischen Tannenbergstraße und B7-Brücke hinab und dachte: Hohe Mauern, dunkle Ecken, eine Schule – auch daraus lässt sich etwas machen! Ein Schutz- und Kunstraum für Einblicke, die sich lohnen sollen.
Max Christian Graeff – Tankstelle Steinbeck/Hatzenbeck
Am Arrenberg pflegen sie eines der schönsten Wuppergrundstücke überhaupt: Die Familien Koch und Mann in der Gutenbergstraße. Der Blick aus der Schwebebahn offenbart echtes Savoir-vivre, mit Liegestuhl, grasender Nutria und Gummiboot (wenn es nicht gerade wieder gestohlen ist).
Familien Koch und Mann – Arrenberg
Zwei, die sich beim Wupperputz 2016 fanden und spontan zusammen die Patenschaft an der Mühlenbrücke übernommen haben. Inzwischen gibt es an der Brücke schon zwei Blumenbeete, die Mitarbeiter der anliegenden Opelwerkstatt haben die Brutkästen aufgehängt und greifen auch mal selbst zur Gießkanne, wenn die Damen spät dran sind ...
Marketa Kolarova und Chris Uferkamp – Mühlenbrücke Warndtstraße
Herr und Frau Lipus haben sich entschlossen, den Müllfluten auf dem Gutenberg Spielplatz, neben der Schwebebahnhaltestelle Pestalozzistr., entgegen zu treten. Mehrmals täglich sammelt Herr Lipus aus dem Rollstuhl den Müll ein und Frau Lipus fegt den Platz. Dabei sprechen sie Erwachsene und Kinder auf Müll an und finden Zuspruch und Unterstützer – besonders bei den Kindern.
Herr und Frau Lipus – Pestalozzistraße
Schon mit dem Umbau und der Außenraumgestaltung zur Wupper hin hatte Proviel Massstäbe gesetzt. Darüber hinaus steigt die Mannschaft um Betriebsleiter Oliver Kahl aber auch schon mal in die Wupper um Inseln zu bepflanzen oder Nistkästen aufzuhängen oder Müll abzufischen. Man kümmert sich eben ganz selbstverständlich.
Proviel – Farbmühle
Dieter Rechenberger ist an der Waldau aufgewachsen und Sonnborner geblieben, deshalb ist die Wupper am Bayer Sportpark sein persönliche Wupper - schon immer gewesen. Jetzt, wo sie auch noch renaturiert ist, möchte er ihre wiedergewonnene Schönheit genießen, bewahren und auch Nisthilfen aufhängen.
Dieter Rechenberger – Wupper am Bayer Sportpark
Wenn man auf der einen Wupperseite wohnt und auf der anderen Seite arbeitet, hat man keine Chance, dem Zauber der renaturierten Wupper zu entrinnen. Man kann aber auch nicht mehr so gut am Müll vorbei schauen. Die beiden Nachbarinnen Kathi und Antje haben sich zusammengetan und pflegen nun ihren Wupperstrand mit Liebe.
Katherina Schmidt und Antje Scheller – Völklinger Straße
Prof. Dr. Ing. Andreas Schlenkhoff, Inhaber des Lehrstuhles für Wasserwirtschaft und Wasserbau, Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen am Haspel, möchte neben der Theorie mit seinen Studenten nun auch den praktischen Umgang mit dem Gewässer vor der Türe üben und hat deshalb mit ihnen zusammen die Patenschaft am Haspel übernommen. Ganz schön viel Wupper!
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Andreas Schlenkhoff – Haspel
Die Mitarbeiter der Schwebebahnwerkstatt Gutenbergstaße pflegen nicht nur ihr Wupperufer vor der Werkstatt. Sie haben außerdem angeboten, bei ihren turnusmäßigen Begehungen des Schwebebahngerüstes und bei der Stützenkontrolle aus dem Flussbett ab sofort jeden gesichteten Müll an die neuen Wupperputzer der ESW zu melden. Damit putzen wir jetzt ganzjährig die Wupper zu Wasser, zu Lande und aus der Luft!
Schwebebahnwerkstatt Gutenbergstraße
Die Bayer AG ist sich der Schaufensterwirkung an der Wupper sehr bewusst und pflegt bereits seit Jahrzehnten in vorbildlicher Weise die Wupperufer des Werksgeländes.
Der Standortleiter Dr. Timo Fleßner animiert seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin jedes Jahr beim „Picobello-Tag“ mitzumachen und begrüßt die Initiative insgesamt. Konsequent bekennt sich der Standort Wuppertal auch weiterhin unter Dr. Fleßner als Wupperpate zur Wupper. Eine Renaturierung ist alsbald durch den Wupperverband angedacht.
Bayer AG – Wupperufer Werksgelände
Achim Fischer hat vor drei Jahren in der Rutenbeck für sich ein paradiesisches Plätzchen entdeckt. Dass es so bleibt, dafür sorgt er. Noch bevor es Wupperpaten gab hatte er schon diese Rolle übernommen: er räumt Müll weg, spricht jugendliche Griller an und vertreibt auch schon mal den ein oder anderen Spanner.
Achim Fischer – Rutenbeck